Artikel zum Stichwort »gemeinschaft«

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Hubert Herfurth: Zur WAK- und Peer-Ökonomie Diskussion

Ein paar Überlegungen zum Gesellschaftsverständnis der radikalen Linken am Beispiel neuester Äußerungen Uli Weiß (Quelle)

Rückblickend lässt sich ja sehen, dass die frühzeitliche Nichtexistenz der Wertformen in den menschlichen Ur-Gemeinschaften gebunden war an sehr, sehr enge Lebensverhältnisse (der Begriff Kommunismus macht hier wenn überhaupt nur ebenso eng gefasst einen Sinn). Die Erweiterung dieser Lebensverhältnisse machte das Aufkommen der Wertformen notwendig, weil die vorhandene Gesellschaftlichkeit dieser voneinander getrennten aber sich einander ’nähernden‘ Gemeinschaften diese Trennung in Gänze nicht überwinden konnte. Weiterlesen »

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Afrika zwischen Tradition und Moderne

… und die Frauen als zentrale Akteurinnen der sozialen Transformation – warum?

Film: Moolaadé (Senegal/Frankreich/Burkina Faso 2004), von Ousmane Sembene

Mittwoch, 11. Juli 2007, 18:00 Uhr, Helle Panke

Moolaadé

Der Begriff aus der westafrikanischen Sprache Pulaar bezeichnet ein in vielen afrikanischen Kulturen bestehendes traditionelles Schutz- und Asylrecht. Die Moolaadé wird durch mündliche Tradition, Mythen und Legenden überliefert. Sie wird von Männern, Kindern und Frauen gefürchtet. Wer gegen dieses Schutzrecht verstößt, wird dem Aberglauben nach vom Schicksal bestraft. Regionale Gemeinschaften respektieren die Moolaadé wie ein rechtsverbindliches Gesetz.

Ousmane Sembene zeigt in seinen Filmen die Kämpfe um Unabhängigkeit und kulturelle Dominanz, Kritik an Bürokratie und der neuen afrikanischen Bourgeoisie und vor allem die Stärke afrikanischer Frauen. Moolaadé ist sein letzter Film vor seinem Tode und zeigt die Frauen Afrikas als Motoren der gesellschaftlichen Entwicklung und Träger einer solidarischen selbstbestimmten gesellschaftlichen Kooperativität.

Siehe dazu auch die Besprechungen von Uli Weiss und Johannes Stockmeier.

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Besprechung des Films »Moolaadé« von Uli Weiß

Nach diesem Streifen möchte man sitzen bleiben und schweigen oder irgendwie eingreifen in den Gang der Dinge, der eigenen und denen der Welt.

Die letzten Bilder: In einem senegalesischem Dorf brennen die Messer der traditionellen Beschneiderinnen und es brennen die Radios, die einen Abschein der bürgerlichen Welt bis ins letzte afrikanische Dorf bringen. Was die Lust- und oft gar Leben tötenden Verstümmelungsgeräte betrifft – wer ist sich da nicht sicher? – weg mit ihnen! Doch warum brennen die Radios?

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Bewegung — Organisation — Herrschaft

Überlegungen zum Seminar am 26./27.9.2003

Von Uli Weiß

  1. Wir beneiden die lebendigere oppositionelle sozialen Bewegungen in Italien (siehe Darios letzten Vortrag). Dem stehen aber meist und gerade heute reaktionäre Regierungen gegenüber. Worin steckt dann der Effekt solcher Bewegungen?
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Grundlegung einer freien Kooperation

Vortrag und Seminar, veranstaltet vom Diskussionskreis Wege aus dem Kapitalismus und Helle Panke e.V., 15./16. März 2002

In der Reihe „Wege aus dem Kapitalismus“ wurden bisher unter anderem folgende Diskussionen geführt:

  • mit Robert Kurz (Nürnberg) über theoretische Vorstellungen der Krisis-Gruppe zu Möglichkeiten des Ausbruchs aus dem Kapitalismus und über hemmende Faktoren dafür;
  • mit Carola Möller (Köln) und anderen theoretisch und praktisch engagierten Leuten über alternativer Formen des Lebens und Arbeitens, über Chancen und Grenzen derartiger Versuche, eine neue Gesellschaftlichkeit jenseits von Kapitalismus und Warenproduktion zu begründen.

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