Artikel zum Stichwort »widerstand«

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Vom Ritual zur Revolte

Der unbekannte Literatur-Nobelpreisträger Wole Soyinka (Nigeria)

Mittwoch, 10. Januar 2007, 19:00 Uhr, Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

Referent: Johannes Stockmeier, Moderation: Uli Weiß

Wole Soyinka, der 1986 als erster Afrikaner den Literaturnobelpreis erhielt, ist ein Mittler zwischen afrikanischem und westlichem Denken, zwischen kultureller Tradition und Moderne in Nigeria. Sein lebenslanges bürgerrechtliches Engagement, das ihn zu einer der wichtigsten unabhängigen Stimmen innerhalb und außerhalb des Landes gemacht hat, speist sich aus einer langen Widerstandstradition gegen koloniale Unterdrückung. Soyinka muss dabei die Früchte der Aufklärung nicht verwerfen, um einen eigenen, afrikanischen Weg der Emanzipation finden zu können. So sieht er anarchische und autonomistische Elemente in religiösen Mythen und Kulten vermittelt, deren säkulares Fortwirken er in sozialen Bewegungen nicht nur Afrikas, sondern auch Lateinamerikas bestätigt findet. Seiner besonderen Lesart ist es zu verdanken, dass wir sowohl Kolonialismus und Repression, als auch Aufklärung und Emanzipation nicht als einseitig europäischen Import begreifen müssen.

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Duchrow-Thesen

Von Uli Weiß

Ulrich Duchrow wirft in seinem Buch „Alternativen zur kapitalistischen Weltwirtschaft. Biblische Erinnerung und politische Ansätze zur Überwindung einer lebensbedrohenden Ökonomie“ (Matthias-Grünewald-Verlag 1997) Fragen auf, die unsere Suche nach Formen von Vergesellschaftung jenseits des Kapitalismus befördern könnten. Es geht im größten Teil des Buches um die materiellen und geistigen Voraussetzungen und Konsequenzen der Selbstbehauptung des kleinen jüdischen Volkes über 1000 Jahre bis etwa zu Jesus Zeiten.

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Grundlegung einer freien Kooperation

Vortrag und Seminar, veranstaltet vom Diskussionskreis Wege aus dem Kapitalismus und Helle Panke e.V., 15./16. März 2002

In der Reihe „Wege aus dem Kapitalismus“ wurden bisher unter anderem folgende Diskussionen geführt:

  • mit Robert Kurz (Nürnberg) über theoretische Vorstellungen der Krisis-Gruppe zu Möglichkeiten des Ausbruchs aus dem Kapitalismus und über hemmende Faktoren dafür;
  • mit Carola Möller (Köln) und anderen theoretisch und praktisch engagierten Leuten über alternativer Formen des Lebens und Arbeitens, über Chancen und Grenzen derartiger Versuche, eine neue Gesellschaftlichkeit jenseits von Kapitalismus und Warenproduktion zu begründen.

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